Die venöse Thromboembolie (VTE) ist eine ernste, potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die durch die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) im Venensystem entsteht. Im Volksmund ist sie als „Blutgerinnsel“ oder „Gefäßverschluss“ bekannt. Gerade nach chirurgischen Eingriffen stellt sie eine bedeutende Komplikation dar, weshalb wir prä- und postoperativ verschiedene Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Was ist eine Venöse Thromboembolie (VTE)? Wie kann man sie verhindern?
Die venöse Thromboembolie (VTE) ist eine ernste, potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die durch die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) im Venensystem entsteht. Im Volksmund ist sie als „Blutgerinnsel“ oder „Gefäßverschluss“ bekannt. Gerade nach chirurgischen Eingriffen stellt sie eine bedeutende Komplikation dar, weshalb wir prä- und postoperativ verschiedene Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Wer hat ein erhöhtes VTE-Risiko? Zu den Risikofaktoren gehören:
Längere Immobilität (z. B. Langstreckenflüge, Bettruhe)
Frühere tiefe Venenthrombose (TVT) oder Lungenembolie
Familiäre Vorbelastung (genetische Disposition)
Hormontherapie oder Einnahme von Antibabypillen
Alter über 60 Jahre
Adipositas (BMI > 30)
Krebserkrankungen oder Chemotherapie
Symptome der VTE Tiefe Venenthrombose (TVT):
Einseitige Beinschwellung
Schmerzen, Druckempfindlichkeit
Erwärmung und Rötung der Haut
Spannungsgefühl in der Wade
Wie kann man VTE verhindern? Nach Operationen können folgende einfache, aber wirksame Maßnahmen das Risiko deutlich senken:
1. Frühe Mobilisation
Bei längerem Sitzen (z. B. Flugreisen) alle 1–2 Stunden aufstehen und umhergehen.
Möglichst früh nach der OP mit dem Gehen beginnen (z. B. nach der ersten Mahlzeit).
2. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Viel trinken, um das Blut dünnflüssig zu halten.
Besonders in den ersten Tagen nach der Operation Wasserzufuhr erhöhen.
3. Einfache Beinübungen
Zehenspitzenstand, Fußkreisen oder „Fahrradfahren“ fördern den Blutfluss.
Diese Übungen lassen sich im Bett oder im Sitzen durchführen.
4. Kompressionsstrümpfe
Nur auf ärztliche Anweisung verwenden.
Besonders bei Operationen der unteren Extremitäten empfohlen.
5. Gerinnungshemmende Medikamente
Bei mittlerem bis hohem Risiko kann der Arzt Blutverdünner (Spritze oder Tablette) verschreiben.
Nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden.
Fazit und Unsere Empfehlung VTE ist in den meisten Fällen vermeidbar. Durch gezielte Maßnahmen und informierte Patienten lässt sich das Risiko deutlich reduzieren. Auch im Falle einer frühzeitigen Diagnose ist die Erkrankung gut behandelbar. Frühzeitige Mobilisierung, ausreichend Flüssigkeit, Bewegung und ärztliche Anweisungen sind entscheidend für eine sichere Genesung und zur Vermeidung schwerwiegender Komplikationen.