Was ist eine Venöse Thromboembolie (VTE)?

Die venöse Thromboembolie (VTE) ist eine ernste, potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die durch die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) im Venensystem entsteht.
Im Volksmund ist sie als „Blutgerinnsel“ oder „Gefäßverschluss“ bekannt.
Gerade nach chirurgischen Eingriffen stellt sie eine bedeutende Komplikation dar, weshalb wir prä- und postoperativ verschiedene Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Mehmet Tapan
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Was ist eine Venöse Thromboembolie (VTE)? Wie kann man sie verhindern?

Die venöse Thromboembolie (VTE) ist eine ernste, potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die durch die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) im Venensystem entsteht. Im Volksmund ist sie als „Blutgerinnsel“ oder „Gefäßverschluss“ bekannt. Gerade nach chirurgischen Eingriffen stellt sie eine bedeutende Komplikation dar, weshalb wir prä- und postoperativ verschiedene Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Wer hat ein erhöhtes VTE-Risiko? Zu den Risikofaktoren gehören:

Längere Immobilität (z. B. Langstreckenflüge, Bettruhe)

Frühere tiefe Venenthrombose (TVT) oder Lungenembolie

Familiäre Vorbelastung (genetische Disposition)

Hormontherapie oder Einnahme von Antibabypillen

Alter über 60 Jahre

Adipositas (BMI > 30)

Krebserkrankungen oder Chemotherapie

Symptome der VTE Tiefe Venenthrombose (TVT):

Einseitige Beinschwellung

Schmerzen, Druckempfindlichkeit

Erwärmung und Rötung der Haut

Spannungsgefühl in der Wade

Wie kann man VTE verhindern? Nach Operationen können folgende einfache, aber wirksame Maßnahmen das Risiko deutlich senken:

1. Frühe Mobilisation

Bei längerem Sitzen (z. B. Flugreisen) alle 1–2 Stunden aufstehen und umhergehen.

Möglichst früh nach der OP mit dem Gehen beginnen (z. B. nach der ersten Mahlzeit).

2. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Viel trinken, um das Blut dünnflüssig zu halten.

Besonders in den ersten Tagen nach der Operation Wasserzufuhr erhöhen.

3. Einfache Beinübungen

Zehenspitzenstand, Fußkreisen oder „Fahrradfahren“ fördern den Blutfluss.

Diese Übungen lassen sich im Bett oder im Sitzen durchführen.

4. Kompressionsstrümpfe

Nur auf ärztliche Anweisung verwenden.

Besonders bei Operationen der unteren Extremitäten empfohlen.

5. Gerinnungshemmende Medikamente

Bei mittlerem bis hohem Risiko kann der Arzt Blutverdünner (Spritze oder Tablette) verschreiben.

Nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden.

Fazit und Unsere Empfehlung VTE ist in den meisten Fällen vermeidbar. Durch gezielte Maßnahmen und informierte Patienten lässt sich das Risiko deutlich reduzieren. Auch im Falle einer frühzeitigen Diagnose ist die Erkrankung gut behandelbar. Frühzeitige Mobilisierung, ausreichend Flüssigkeit, Bewegung und ärztliche Anweisungen sind entscheidend für eine sichere Genesung und zur Vermeidung schwerwiegender Komplikationen.

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